Dringender Aufruf !

Harvesterspur
Bildrechte Christian Vogel

Ich habe mich entschlossen, noch einmal ein unangenehmes, aber sehr wichtiges Thema beim Schopfe zu packen. Es geht um unsere Lebensqualität – und das ist ja nun wirklich keine Kleinigkeit. >>

Ich kann und will mich dem „großen Schweigen“ nicht anschließen. Zumal ich selbst mindestens zwei ganz praktische Erfahrungen beisteuern kann: eine davon möchte ich hier öffentlich schildern, die andere erzähle ich auf persönliche Nachfrage. Das hat nichts mit Geheimniskrämerei zu tun, sondern mit sehr persönlichen Aspekten der Hygiene. Ich könnte es zwar auch hier veröffentlichen, es ist nichts Anstößiges, aber eben sehr privat. Ein bisschen Spannung und Neugier darf ja auch sein.

Nun aber zum Thema: Plastik.

Manch eine*r mag jetzt denken: „Gähn, der Christian wieder mit so einem Langweiler.“ Leider weit gefehlt, ihr Lieben. Plastik ist nicht nur nicht langweilig, es ist hochdramatisch – und nach heutiger Lage könnte es der Bedrohung durch den Klimawandel sogar den Rang ablaufen.

Mir liegt Panikmache fern, aber: Die meisten von uns haben sicher schon vom Begriff „Mikroplastik“ gehört. Es entsteht, wenn Plastik sich durch Lagerung oder Vermüllung abnutzt und dabei winzige Teilchen freisetzt. Diese sind so klein, dass sie einerseits kaum messbar sind und andererseits überall eindringen können. Und meines Wissens gibt es weltweit inzwischen (fast) keinen Ort mehr, an dem kein Plastik oder Mikroplastik nachgewiesen wurde.

Alles Lebendige ist betroffen. Mikroplastik lagert sich im Körper ab – und wird, sehr wahrscheinlich, nicht mehr abgebaut oder ausgeschieden. Auf lange Sicht bedeutet das: essentielle Kreisläufe im Körper können blockiert werden. Wenn das geschieht, führt es letztlich zum Absterben biologischen Lebens.

Persönliche Erfahrungen

Genau hier setze ich mit meiner eigenen Praxis an. Seit vielen Jahren habe ich eine sehr spezielle Form der Mundpflege entwickelt. Näheres dazu gern im persönlichen Gespräch – hier sei nur gesagt: es ist spannend, sehr nützlich und vielleicht auch für andere ein Gewinn.

Darüber hinaus habe ich eine zweite, ganz alltägliche Praxis: meine Kaffeeroutine.

Ich bin leidenschaftlicher Kaffeetrinker und besitze eine elektrische Kaffeemühle sowie mehrere Porzellanfilterhalter. Für ein Haferl mahle ich jeweils nur eine kleine Menge Bohnen. Das Pulver kommt in den Filter.

Nun mein besonderer Kniff:

  • Ich nutze zwei Filterhalter.

  • Der erste, mit einem Loch, dient für das Kaffeepulver.

  • Den zweiten, mit zwei Löchern, nehme ich für das gekochte Wasser. Auch hier kommt eine Filtertüte hinein.

So gieße ich das Wasser in kleinen kreisenden Bewegungen in den Pulverfilter. Der Wasserstand bleibt dabei maximal bei einem Drittel. Das Ergebnis: eine sehr gute Ausbeute des Pulvers – und gleichzeitig ein wahrscheinlicher Schutz vor Mikroplastik.

Warum?
Weil beim Kochen das im Wasser enthaltene Mikroplastik verklumpt. Lässt man das Wasser einen Moment stehen, verstärkt sich dieser Effekt. Und durch den zweifachen Filtervorgang bleibt ein Teil dieser Rückstände sicher im Papier hängen.

Das Ergebnis: Mein Kaffee schmeckt nicht nur hervorragend, er ist auch frei von Schwebeteilchen. Wer einen Glaswasserkocher besitzt, kann den feinen Film auf der Oberfläche übrigens selbst beobachten, wenn man das Wasser gegen das Licht hält.

Fazit

Dies sind persönliche Erfahrungen, keine wissenschaftlichen Beweise. Aber oft bestätigt sich später wissenschaftlich, was Menschen instinktiv schon lange gespürt haben. Und schaden kann es ganz sicher nicht, seinen Kaffee so zuzubereiten.

Danke fürs Lesen – und vielleicht probiert es die eine oder der andere ja einfach mal aus !

Selbstverständlich darf und muss noch erwähnt werden, dass jede Form der Vermeidung von Plastikabfall ganz klar auf die Tagesordnung gehört. Und es ist erschreckend, wieviel Plastik/ Kunststoff in der Aufbewahrung von Lebensmitteln zur Anwendung kommt. Weniger ist hier auf jeden Fall mehr !

LG v Chr

 

P.S.: Zum Bild: Dem gewaltigen Mehr an Plastik steht  eine ständig schrumpfende Fläche von Wald und Wiesen gegenüber. Wo der Harvester, ein sog.Holzvollernter, ein regelrechtes Ungetüm mit Kettenantrieb gewütet hat, wächst fast buchstäblich kein Gras mehr.