. . . wenn es musikalisch wird, wenn Klang und schöner Gesang geboten sind: Unsere gefiederten Freunde lassen sich nicht lange bitten und zwitschern, was immer auch Töne und Harmonien ihnen an Impulsen zu schenken imstande sind. Gleich zum ersten einfühlsam melancholischen "The long day closes (Arthur Seymour Sullivan)" brauchte auf ihren Einsatz nicht lang gewartet werden.
Kein Wunder: Ein ganz weich-klangvoller Chorsatz, in gewohnt professioneller Darbietung durch unseren Studentenchor unter der Ltg. von Marius Schwemmer
verwöhnte die Ohren. Das und vieles mehr durfte erleben, wer den Weg in die Evangelische Friedenskirche am Von-Rudhart-Weg am heutigen Sonntag, den 2.Juni, gefunden hatte.
Da schliesse ich meine Augen und meine Seele steigt beglückt auf in diesen herrlichen Moment von reinem Dasein-Dürfen, da wird auf einzige Art und Weise alles ausgeblendet, was eben noch war und alles, was vielleicht noch kommen könnte. Wenn es sehr leise wurde oder der Chor neu angesetzt hat, konnte ich Amsel & Co. dankbar in diesen Augenblick einschliessen, war überglücklich, ein- und ausatmen zu dürfen was IST .. hier und jetzt.
In der Predigt von Sonja ging es u.a. um die Frage, wann Gott uns nahe sein würde. Die Antwort einer Studentin wurde verlesen: Sie sitzt im Zug und betrachtet sehr entspannt die vorüberziehende Landschaft. Dabei habe sie eine besondere Nähe Gottes verspüren können, einen Moment mit einer ganz einzigartigen Qualität.
Wir haben zusammen Abendmahl gefeiert. Unter den schönen Klängen der Orgel verteilten Sonja und Elena Wein und Brot. Statt Wein gab es aber Saft, für jede(n) einen kleinen Becher aus sehr ansprechendem grauen Steingut und für Brot wurden Oblaten gereicht.
"Gottes Liebe ist wie die Sonne" war auch noch ein bekanntes frohmachendes Lied. Und ich würde meinen, dass Gott ganz sicher AUCH die Sonne ist. Ohne Sonne kein Leben. Wie sehr schätzen wir alle ihre wohltuenden Strahlen, auch wenn man sich leider sehr in Acht nehmen muss, damit es keinen Sonnenbrand gibt. Danke für die Sonne.
Und danke auf jeden Fall für diesen wunderbaren Gottesdienst. Für den tollen Chor, für die einfühlsamen Worte und für die wohltuende Gemeinschaft, die, wer wollte, auch nach dem Gottesdienst bei einer heissen Tasse Kaffee im Gemeindesaal fortgesetzt werden konnte.
LG v Chr